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Psychische Erkrankungen im Wochenbett – Wissen und Handlungskompetenz:
Eine zweitägige Fortbildung bestehend aus Grundlagenaufbau und anschließendem Kompetenztraining

Termine:
03.03.2020, 10-17 Uhr (8 FBstd. – 8 Std. Notfall)
04.03.2020, 09-16 Uhr (8 FBstd. – 8 Std. Notfall)
Teilnahmegebühr: 180 €, ermäßigt 175 €
(für beide Tage) nur in Kombination buchbar

Referentin: Sylvia Nogens (Gesundheitspraktikerin BfG/DGAM)


Das Wochenbett stellt im Leben der Frauen eine Zeit der Veränderungen dar, auf die sie sehr unterschiedlich reagieren. Häufig zeigen sie Verhaltensänderungen, die nicht immer ausschließlich durch die Schwangerschaft und Geburt bedingt sind, sondern auch Ausdruck einer psychischen Belastungssituation bis hin zu Erkrankung sein können. Bei der Einschätzung was noch „normal“ und was „krank“ ist, kommt den Hebammen eine besondere Rolle zu. Grade die berufliche Nähe zu den Frauen kann bei richtiger frühzeitiger Einschätzung helfen, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern, eine manifeste Erkrankung und mögliche schwerwiegende Folgen zu vermeiden.

In der zweitägigen Fortbildung werden zunächst alle wichtigen Wissens-Grundlagen und darauf aufbauend Handlungskompetenzen vermittelt und eingeübt. Der Fokus des Kompetenztrainings liegt darauf sich mit den eigenen persönlichen Fähigkeiten und deren Grenzen zu beschäftigen und miteinander übend zu lernen um „unklaren Situationen“ selbstsicherer begegnen zu können.

Inhalte des 1. Tages: (Vortrag, Diskussion, Fallbeispiele)

  • Gesunde elterliche Regulation und die Entstehung eines Gefährdungspotentials in Schwangerschaft und Wochenbett
  • Psychische Störungen im Wochenbett
  • Typische Symptome psychischer Störungen im Wochenbett
  • Umgang mit Betroffenen und deren Angehörigen
  • Hinweise auf weitergehende Informationen und sinnvolle Hilfen
  • Möglichkeiten und Grenzen der Hebammenbetreuung
  • Psychisch kranke Frauen mit Kinderwunsch, in Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett

Inhalte des 2. Tages: (Video- und Fallbesprechung, Diskussion, Eigenerfahrung)

  • Kommunikation mit psychisch belasteten Menschen
  • Schlüsselkompetenz „Selbstregulation“ im Umgang mit herausfordernden Situationen (Theoretische Grundlagen und Einüben anhand von Rollenspielen und Eigenerfahrung)
  • Ermittlung persönlicher Grenzen und gleichzeitiger Erhalt einer funktionellen Begleitung

Ziel: Die Hebamme erweitert ihre Kenntnisse zur Problematik und ihre alltags- und praxisrelevanten Fähigkeiten zum Umgang mit peripartalen psychischen Belastungsrektionen. Sie kann mit den betroffenen Familien ressourcenstärkend arbeiten. Möglichkeiten, aber auch Grenzen werden deutlich.

Anmeldung über:
Ev.Krankenhaus BETHESDA
Heerstraße 219, (Eingang Königgrätzer Str.)
47053 Duisburg

Ansprechpartnerin:
Frau Linda van der Heyden
Telefon: 0203 6008-0
E-Mail: hfz@bethesda.de